19.11.2024:
Das System scheint – mit Ausnahme des Wochenendes – Notiz zu nehmen.
18.11.2024:
Ich führe ein nächstes Gespräch. Finde sowohl Bestätigung als auch Widerspruch. Es scheint unendliche viele unterschiedliche Ziele und damit Bewegungsrichtungen innerhalb der Organisation zu geben. Und auch eine Gleiche. Viele (kleine) Flügelschläge. In Boxen. Man weiß nicht genau, wer in die gleiche Richtung fliegt. Am Abend erreicht mich ein überraschendes Mail.
15.11.2024:
Ich bekomme einen Anruf: Das Gerücht macht die Runde, ich sei externer Berater und von der Rektorin beauftragt. Man müsse mir etwas sagen.. Das Organisationssystem scheint meine unabhängige Selbstbeauftragung zu verarbeiten? Mich einzuordnen? Bin ich (schon) Teil des Systems? Ich nehme Nervosität und Unruhe des Systems wahr. Ich will die Angewandte weiterhin streicheln.
14.11.2024:
Ich treibe mich herum. Ein roter Faden, der sich deutlich abzeichnet: Die Angewandte liegt den Mitarbeitenden am Herzen. Ich denke an einen gemeinsamen Tanz. Pulsierend und mitten im Zentrum der Organisation. Darüber hinaus messe ich Fußmatten ab, übergebe Blankorezepte und vereinbare einen nächsten Termin für ein Kennenlernen kommenden Montag. Die Rettung der Angewandten sei mehr Thema für eine Dissertation als für eine Masterarbeit. Ich schmunzle.
13.11.2024:
Ich warte auf Post. Ich bekomme Hinweise; es gäbe eine Abschussliste. Der Ferstel-Trakt beschäftigt mich aus organisationsästhetischer Perspektive: Es ist dunkel, die Türen – unterschiedlich groß – fest verschlossen. Ich denke an Pauls „nur wenige reden offen“. Offen und geschlossen, eine Spur zu ersten Interventionsrichtungen? Mir kommt ein großer Weihnachtsbaum in den Sinn und ich nütze die letzten Stunden des Tages, um der nächsten empfohlenen Route zu folgen und Alexander Damianisch, Bernhard Kernegger, Ruth Matheus-Berr und Martina Schöggl zu kontaktieren.
12.11.2024:
– Übersenden des Auftrages und Erstkontakt Rektorat. Erstkontakt Rektorat
– Paul Fröch Kontaktjournal „Hat schon jemand angerufen?“
– In der Studienabteilung sei für Rezepte niemand zu sprechen – ein Email an studien@uni-ak.ac.at zur Terminvereinbarung soll helfen.
– Vorbeispazieren an der Abteilung für Universitätsentwicklung und Qualitätskultur. Treffen David Campbell.
– Raumintervention: Lichtsituation Ferstel-Trakt. Hier sieht es nicht nach heller Zukunft, sondern nach dunkler Vergangenheit aus.
11.11.2024:
Erfolgreiche Selbstbeauftragung. Guter Tagsatz, Abrechnung nach Vor-Ort-Zeiten zum Ende des Projektes.
08.11.2024:
Treffen mit Paul Fröch. Portier seit Urzeiten. Er stellt ein Rezept aus. Auf der anderen Seite der Scheibe. Er ruft später nochmals an. „Mach ich auf alle Fälle, kannst auf mich zählen.“ Er empfiehlt die Abteilungssekretariate.
06.11.2024:
Treffen mit Vera Cekic. Rezepte übergeben und vorausgefüllt, Grüße sind offen, Rezepte werden daher nachgeschickt, Vor-Ort-Zeit bestätigt (0,75h), Honorarnote seitens Cekic für erbrachte Leistung folgt ebenfalls per Post. „Intensives Mitgefühl für die Angewandte“ als Hinweis auf Körperlichkeit des Systems? Empfohlener nächster Interventionspunkt zur Rettung der Angewandten: Paul Fröch (Gebäudetechnik und Sicherheit) Portier, vormittags OKP, schreibt nicht so gerne.
16.10.2024:
Mail an Vera Cekic.